top of page

Sein

Das Sein des Menschen ist begrenzt.

Schon die Konjugation des Verbs führt zu einer Personalisierung des Seins „Ich bin“ und begrenzt es auf das Individuum.

Das „Ich bin“ entsteht durch das Sich-Bewusst-Werden und das Sich-Bewusst-Sein.

Dieses Sich-Bewusst-Werden und Sich-Bewusst-Sein ist wiederum begrenzt, weil hauptsächlich geprägt durch das Umfeld „Du bist“, ausgehend von der Familie bis hin zur Gesellschaft.

Im Falle queerer Menschen, wenn „Ich bin“ und „Du bist“ nicht kongruent sind, wird das „Du bist“ übermächtig, führt das „Du bist“ nicht zu einem „Ich bin“. Es verkehrt es in ein „Bin ich?“. Das Sein geht verloren: „Bin ich gewesen?“

ree

Ein Durchbrechen des „Du bist“, idealerweise durch ein „Bist du?“ führt zu einem Sein: „Ich bin“, zu einem Bleiben „Ich werde sein“ und „Ich werde gewesen sein“.

Geschaffen nach dem Ebenbild Gottes orientiere ich mich an seiner Selbstbekundung „Ich bin, die ich bin“, und „Ich werde sein, die ich sein werde“.


 
 

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
Überraschend

Dialog von Claudia Marlen Schröder nach Ödön von Horvath A: Hast Du Dir eigentlich einmal die Frage gestellt, was Gott denn in diesem...

 
 
bottom of page